Vererbtes Leid, ewiges Leid?

Hintergrund meiner Geschichte

Es geht mir nicht darum, meine Eltern, Großeltern, Lehrer oder sonst irgendjemanden dafür verantwortlich zu machen, wie mein Lebensweg bisher verlaufen ist.

Vielmehr möchte ich an die Menschen appellieren, miteinander zu sprechen, einander zuzuhören, sich auszutauschen. Dadurch werden sicherlich keine Kriege verhindert werden, aber sicherlich trägt es dazu bei, die schrecklichen Folgen für die direkt Betroffenen und vor allem deren Nachkommen erträglicher zu gestalten.

Mir wurde vor kurzem gesagt: "Du kannst doch nicht die Verstorbenen für dein Lebensschicksal verantwortlich machen."

Es gab einen Zeitpunkt, da tat ich dies sehr wohl, denn mir war mit einem Mal bewusstgeworden, dass ich es aushalten muss. Inzwischen bin ich mir sicher, sie werden es auch aushalten, da mein Bewusstsein nun nicht mehr im Zorn agiert, denn ich bin dabei, Frieden zu schli​eßen.


Ich muss dieser Generation nicht verzeihen, doch kann ich sie jetzt besser verstehen, denn ihr Schicksal, das der Kriegskinder, war sicherlich härter und weit schwerer zu ertragen.